"Thank you for Bombing" begleitet drei Kriegskorrespondenten an ihren Arbeitsplatz in Konfliktgebieten und gibt einen Einblick in ihren Alltag abseits von Kameras und Satellitentelefonen - irgendwo zwischen Bombenalarm, Wäsche waschen und Bachblütentherapie.
"'Only bad news are good news.' Thank You For Bombing erzählt von jenen, die zwar nicht für Appetit auf den Schrecken des Krieges sorgen, zumindest aber dazu angehalten sind, den Hunger auf die neuesten schrecklichen Nachrichten zu stillen. Doch mehr als für diese Art von Wettkampf in seinen zynischen und brutalen Ausformungen – und fernab jedweder Mediensatire – interessiert sich Eder für die psychischen Auswirkungen auf ihre Protagonisten: Was macht der Krieg aus einem Menschen, dessen Aufgabe und Ziel es ist, Augenzeuge zu sein?
Thank You For Bombing spielt diese unterschiedlichen Zustände beinahe exemplarisch durch. Trauma, Verzweiflung, Selbstdemütigung, Wut, Sarkasmus. Dass die einzelnen Erzählungen mitunter selbst einen reißerischen Ton anschlagen, mag auf den ersten Blick unangenehm verstören, erfüllt aber seinen Zweck. Denn ausgerechnet in seinen dramatisch zugespitzten Momenten vermittelt dieser Film am eindringlichsten das Gefühl der unmittelbaren Zeugenschaft. Auch wenn man dann vielleicht lieber wegsehen würde. (Michael Pekler, in: Der Standard)
"Thank you for Bombing" begleitet drei Kriegskorrespondenten an ihren Arbeitsplatz in Konfliktgebieten und gibt einen Einblick in ihren Alltag abseits von Kameras und Satellitentelefonen - irgendwo zwischen Bombenalarm, Wäsche waschen und Bachblütentherapie.
"'Only bad news are good news.' Thank You For Bombing erzählt von jenen, die zwar nicht für Appetit auf den Schrecken des Krieges sorgen, zumindest aber dazu angehalten sind, den Hunger auf die neuesten schrecklichen Nachrichten zu stillen. Doch mehr als für diese Art von Wettkampf in seinen zynischen und brutalen Ausformungen – und fernab jedweder Mediensatire – interessiert sich Eder für die psychischen Auswirkungen auf ihre Protagonisten: Was macht der Krieg aus einem Menschen, dessen Aufgabe und Ziel es ist, Augenzeuge zu sein?
Thank You For Bombing spielt diese unterschiedlichen Zustände beinahe exemplarisch durch. Trauma, Verzweiflung, Selbstdemütigung, Wut, Sarkasmus. Dass die einzelnen Erzählungen mitunter selbst einen reißerischen Ton anschlagen, mag auf den ersten Blick unangenehm verstören, erfüllt aber seinen Zweck. Denn ausgerechnet in seinen dramatisch zugespitzten Momenten vermittelt dieser Film am eindringlichsten das Gefühl der unmittelbaren Zeugenschaft. Auch wenn man dann vielleicht lieber wegsehen würde. (Michael Pekler, in: Der Standard)